Nicht selten zwingen Unglücke Menschen neu nachzudenken und das Verbliebene neu zu kombinieren. Bei uns war es nicht anders!

Nachdem wir im Dezember 2005 Opfer einer Gasexplosion in einem benachbarten, vermieteten Betrieb wurden, musste neben weiten Teilen des Betriebes auch unser Wohnhaus neu erstellt werden. Dies zwang uns, 15 Jahre nach der ersten Fertigstellung neu nachzudenken. Welche Fehler haben wir bei der Erstplanung gemacht? Was hat sich in der Zwischenzeit geändert, gibt es andere Anforderungen? Was ist uns ganz persönlich heute wichtig?

Unter dem Schock der Explosion wird es verständlich sein, dass der Wunsch "nie mehr wieder Gas" im Vordergrund stand. Zeitgleich gab es eine Hausse der Ölpreise im Sommer 2006 und damit mitten in unserer Planungsphase. Der Schluss, eine Holzpelletheizung einzubauen lag nahe. Aber auch hier trafen eine Vielzahl von mit Förderung neu errichteten Anlagen auf einen viel zu kleinen Markt mit wenigen Herstellern und Händlern. Der Preis für Holzschnitzel ist förmlich explodiert und hat den wirtschaftlichen Vorteil solcher Anlagen zunichte gemacht.

Die Idee wurde geboren, warum nicht Brennstoff aus dem herstellen, was man ohnehin "zuviel" hat. Solange es Pferdebetriebe gibt, gibt es ein Mistentsorgungsproblem. War es nicht an der Zeit, den Heizwert des Mistes zu nutzen, statt ihn zu kompostieren und danach auf den Acker zu fahren?